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Wissenschaftliches Denken ist kritisches
Denken. Es gibt praktisch keine Letztbegründung für alle
Theorien. Deshalb ist wissenschaftliches Wissen immer nur
vorläufiges Wissen. Die Religionen ersetzen die
Letztbegründung durch ihre Dogmen, die nicht angezweifelt
werden
dürfen. Wissenschaft ist auch nicht per se richtig. Es
schleichen
sich viele Fehler ein. Aber mit dem Instrument der
Kritik und Prüfung durch andere lassen sich die meisten
Fehler
eleminieren. In den Religionen ist Kritik verboten, das
fördert
den Erkenntnisgewinn nicht. Seit der Niederschrift der Neuen
Testaments
sind fast 2000 Jahre vergangen. In den Naturwissenschaften
ist man
deutlich vorangekommen. Auch in den Sozialwissenschaften. Es
gibt die
Menschenrechte seit 1789. Aber die Religionen behaupten, sie
hätten
die absolute Wahrheit ein für alle mal offenbart bekommen.
Dabei
steht
in der Bibel nichts über Kernenergie, Atombomben, Pränatale
Diagnostik,
Klonen oder Stammzellenforschung. Trotzdem versucht man
immer noch aus
der
Bibel heraus eine Antwort auf diese Probleme zu deuten. Das
ist ein
wenig
wie Kaffeesatzlesen. Die Wissenschaft fördert den
Erkenntnisgewinn
und
kann neues Wissen schaffen. Das können die Religionen nicht. Die Komplexität der untersuchten Systeme läßt keine Zerlegung in klene Teile zu. Denn das System ist mehr als die Summe der Teile. Das System hat emergente Eigenschaften. Deshalb sind ein für alle mal gültige Gesetze auch nicht mehr zu gewinnen. |
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buecherfinder Bookbutler Buchpreis 24 |
Literatur:
Sandra Mitchell, Komplexitäten. Warum wir erst anfangen, die Welt zu verstehen. Frankfurt Main, Suhrkamp/ Edition Unseld, 2008, ISBN: 978-3-518-26001-2
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Erstellt am 12.02.2005, Version vom 6.11.2017,
Johannes Fangmeyer, GNU-FDL |
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