Judentum

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Das Judentum ist die älteste monotheistische Religion.  Sie ist die Mutterreligion von Christentum und Islam. Die Jüdische Geschichte beginnt mit dem Bund zwischen G-tt und Abraham. Erneuert wird dieser Bund nach dem Auszug aus Israel mit Moses auf dem Berg Sinai, als ihm die Zehn Gebote gegeben werden. Die Juden assimilieren die in Palästina ansässige Bevölkerung mit Gewalt. Es kommt zu Pogromen an der Urbevölkerung. Man erbaut einen ersten Tempel, der aber mit dem Beginn des babylonischen Exils zerstört wird. Nach dem babylonischen Exil kehrt nur ein Teil der Juden nach Palästina zurück. Man erbaut einen neuen Tempel. Zur Zeit der Römer wird Palästina besetzt und eine Provinz Roms. 66/70 n.Chr. kommt es zu einem Aufstand der Juden, der aber brutal niedergeschlagen wird. Der Tempel wird zerstört. Mit diesem Ereignis beschließen die meisten Juden, Palästina zu verlassen und in der Diaspora zu leben.  Die meisten Juden gehen nach Babylon. Dort wird auch der Talmud beendet. Die Juden siedeln in vielen Ländern: Spanien, Babylon, Frankreich, Italien, Nordafrika. Nachdem die Juden im 15. Jahrhundert von den Christen vertrieben werden siedeln sie sich auch in Osteuropa an. Immer wieder kommt es zu Pogromen an den Juden. Aber die Juden bilden eine eigene Kultur und Sprache: Das Jiddisch. 1882 kommt es zu einem großen  Pogrom in Rußland. Danach übersiedeln viele Juden nach Amerika und in die USA. Mit der Herrschaft der Nazis kommt es ab 1933 zu Pogromen in Deutschland. Auf der Wannseekonferenz 1942 beschließen die Nazis unter Hitler die Endlösung der Judenfrage und damit den Holocaust. Während des 2. Weltkrieges ermorden die Deutschen 6 Millionen europäische Juden. Daraufhin kam es zu einer vermehrten Auswanderung nach Palästina. Seit 1892 hatte die zionistische Bewegung in Europa dafür geworben, nach Palästina aus zu wandern und einen israelischen Staat zu bilden. Dieser wird 1949 in Palästina ausgerufen. Es kommt zur Feindschaft mit den arabischen Palästinensern, die dieses Gebiet besiedeln. Es folgen Vertreibung der Palästinenser und meherere Kriege mit den umliegenden arabischen Staaten. Der israelische Staat kann sich aber Dank der Unterstützung der USA halten.
Jetzt gibt es Friedensverhandlungen mit den Palästinensern, die aber schwierig sind, weil einige radikale Palästinenser Israel immer wieder terrorisieren, und Israel hart zurück schlägt.
Mittelpunkt des Jüdischen Lebens ist die Synagoge. Bereits 10 Männer können eine Synagoge bilden. Dort werden die Texte der Thora und des Talmud gelesen. Einen Rabbi braucht die Gemeinde nicht unbedingt. Es können auch Laien diese Position ausüben. Mit 14 Jahren werden die Jungen Mitglied der Gemeinde. Frauen sitzen in der Synagoge auf den Besucherrängen. Nur Männer dürfen in den unteren Teil der Synagoge. Die Männer tragen dabei die Gebetsriemen und den Gebetsschal und eine Kopfbedeckung. 
Die Männer werden auch in ihrem Gebetsschal begraben. Seit einiger Zeit gibt es auch weibliche Rabbiner.
Das Leben der Juden ist durch Essens- und Verhaltensgesetze geregelt. Z.B. dürfen Juden kein Schweinefleisch und auch nur geschächtetes Fleisch essen. Es gibt eine Reihe von Festtagen in Israel: das Passah-Fest (mit unserem Ostern zu vergleichen), es erinnert an den Auszug aus Ägypten. Schawuot an die Sinai-Offenbarung. Das Laubhüttenfest (vergleichbar mit unserem Erntedankfest) erinnert an das Wohnen in Laubhütten während des Auszuges aus Ägypten. Chanukka gedenkt der Einweihung des Tempels und Purim an die Rettung der persischen Juden. Jom Kippur ist eine Art Buß- und Bettag und steht unter dem Zeichen der Versöhnung. Im Judentum gibt es keine oberste Autorität, wie bei den Katholiken den Papst. Die Gemeinden sind weitgehend autonom. Vieles kann ich hier auch gar nicht in der Kürze wiedergeben. Man schaue unter den links nach, da findet man mehr über Jüdisches Leben und Geschichte.
Kritik: 
Man muß orthodoxes und säkkulares Judentum auseinander halten. Das Orthodoxe Judentum ist immer noch patriarchalisch. Sexualität ist ein Tabu. Aber man lebt diesseits bezogen. Ein Leben nach dem Tode spielt keine so große Rolle. Es gilt aber das Gesetz zu beachten. Missioniert wird bei den Juden nicht. Es gibt auch Streit darüber, ob man Jude per Geburt wird oder auch noch übertreten kann, bzw. ob das Judentum national begrenzt sei. Manche meinen, die Juden seien sehr starrsinnig. Ich kann das nicht bestätigen. Mir erscheinen sie mehr nachzudenken, als andere Menschen.

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Literatur:

Brockhaus Enzyklopädie in 24 Bänden,  Band It-Kip, 19. Auflage 1990
Gunnar Heinsohn, Was ist Antisemitismus? - Der Ursprung von Monotheismus und Judenhaß. Warum Antizionismus?, Frankfurt/Main, Eichborn, 1988


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Email Erstellt am 3.12.2001, Version vom 6.11.2017, Johannes Fangmeyer, GNU-FDL
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