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Der Islam ist eine monotheistische
Religion. Sie wurde
von dem Propheten Mohammed gegründet. 622 flüchtete er vom
Mekka
nach Medina. Dies gilt als Anfang des Islam. Seine Gläubigen
nennen
sich Muslime und glauben an den einzigen Gott, Allah.
Der Islam breitete sich unter Mohammed und seinen
Nachfolgern den Kalifen rasch militärisch aus. Der V. Kalif
wurde allerdings ermordet, und es wurde kein neuer Ernannt.
Damit hatte der Islam kein zentrales Oberhaupt mehr. Der
Islam verneint eine
Erlösung der Menschen. Nach dem Tode kommt es aber zu einer
Wichtung der Taten im Leben der Muslime und zur Einteilung
in Hölle und Paradies. Der Islam ist durch strenge Gesetze,
an die sich die Gläubigen halten müssen geregelt. So muß
jeder Muslim 5 mal am Tag gegen Mekka beten,
er muß Almosen an die Armen leisten, im Fastenmonat Ramadan
tagsüber
fasten und einmal im Leben eine Pilgerfahrt nach Mekka
machen. Er darf außerdem
kein Schweinefleisch essen und keinen Alkohol trinken. Die
Gebete müssen
innerlich und äußerlich rein gesprochen werden. Deshalb muß
sich der Muslim vor dem Gebet rituell waschen. Der Islam
kennt keine Trennung
von Staat und Kirche wie der Westen. Frauen sind nicht
gleichberechtigt und
können bestimmte Ämter nicht ausführen, wie das Richteramt.
In einigen Staaten müssen die Frauen Schleier tragen.
Juden und Christen gelten als Gläubige von Buchreligionen und dürfen nicht bekehrt werden. Gegen eine Kopfsteuer können sie am Leben bleiben und dürfen ihren Glauben ausführen. Seit den 60er Jahren dieses Jahrhunderts kommt es verstärkt zur Hinwendung zum islamischen Fundamentalismus. Dies vor allem, weil die westliche Zivilisation in den Islam einbrach und ihn säkkularisierte. In der zweiten Generation der Kinder kam es dann zu einer Rückbesinnung auf den Islam, weil viele Menschen sich entwurzelt fühlten, und der Islam auf dem Lande immer noch vorherrschend war. 90% der Muslime sind Sunniten, der Rest sind Schiiten, die sich aber noch unterteilen. Im Islam gibt es ein Wucher und ein Zinsverbot, das den Muslimen nicht erlaubt Zinsen für entliehenes Geld zu nehmen. In einigen islamischen Staaten wurde auch die Scharia, das islamische Recht, mit Handabhacken für Diebe und ähnliches wieder eingeführt. Kritik: Frauen sind im Islam nicht gleichberechtigt. Sie werden von wichtigen Ämtern ausgeschlossen. Die Hinwendung zur Scharia, dem mittelalterlichen Recht des Islams ist auch problematisch, weil einige Strafen gegen die Menschenrechte verstoßen. Positiv ist hingegen das Wucherverbot zu sehen. Ein Muslim muß in seinem Handelpartner immer den ganzen Menschen sehen. Auch die Almosen an die Armen sind positiv zu sehen. Negativ dagegen ist, dass der Islam keine Trennung von Staat und Kirche kennt. |
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Literatur:
Brockhaus Enzyklopädie, Band Herr - Is, 19. Auflage 1989
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Erstellt am 6.12.2001, Version vom 6.11.2017, Johannes
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