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Karlheinz Deschner war der größte lebende
Kirchenkritiker. Er wurde am 23. Mai 1924 in Bamberg
geboren. Er starb am 8. April 2014 in Haßfurt, Sein
eigentlicher Name lautet Karl Heinrich Leopold Deschner.
Sein Vater war Förster und Fischzüchter und katholisch.
Seine Mutter war protestantisch, ist aber zum Katholizismus
konvertiert. Deschner ist das älteste von drei Kindern und ging von 1929 bis 1933 zur Grundschule in Trossenfurt (Steigerwald). Danach kommt er von 1934 bis 1942 in das Franziskanerseminar in Dettelbach am Main. Dort wohnt er zunächst außerhalb, dann im Franziskanerkloster. Im März 1942 macht er sein Abitur und meldet sich freiwillig zur Front, wie alle seine Klassenkameraden. Er wird zweimal verwundet und bleibt bis zur Kapitulation Soldat. Ab 1946/47 hörte Deschner an der Philosophisch-theologischen Hochschule in Bamberg juristische, theologische, philosophische und psychologische Vorlesungen. Vorher war er fernimmatrikuliert in den Forstwissenschaften der Universität München. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Universität Würzburg Neue deutsche Literaturwissenschaft, Philosophie und Geschichte. Er promoviert 1951 zum Dr.phil. Im selben Jahr heiratete er Elfi Tuch. Er hat drei Kinder. Von 1924 bis 1964 lebte Deschner in Tretzendorf (Steigerwald), dann zwei Jahre in Fischbrunn (Hersbrucker Schweiz). Seitdem lebt er in Haßfurt am Main. Deschner schreibt Romane, Literaturkritik, Aphorismen, Essays und vor allem kirchen- und religionskritische Werke. 1971 steht er wegen Kirchenbeschimpfung in Nürnberg vor Gericht. Die Anklage wird aber wegen Geringfügigkeit fallengelassen. Seit 1970 schreibt Deschner an der auf 10 Bände angelegten Kriminalgeschichte des Christentums. Er hat sie vollendet. Er ist auf Mäzene und Förderer angewiesen, weil er keine Forschungstipendien für seine kirchenkritische Arbeit bekommt. Für seine Werke wird Deschner mit zahlreichen Preisen geehrt. Deschner selber bezeichnet sich als Agnostizist. Er hat sich noch nicht festgelegt, ob es einen Gott gibt oder nicht. |
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Literatur:
KarlHeinz Deschner, Oben ohne!, Reinbek, Rowohlt, 1997 |
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Erstellt am 30.04.2002, Version vom 5.11.2017, Johannes
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