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Die Religion des Bahai entstand aus dem Babismus und
ist humanitär aufklärerisch. Sie wurde von Baha Ullah
(eigentlich Mirsa Husain Ali) (geb. 1817, gest. 1892)
geründet. Baha Ullah heißt Herrlichkeit Gottes. Baha Ullah
wurde aus seiner Heimat Persien ausgewiesen. Seit 1863
nannte er sich Manifestation Gottes. Dann wurde er
1868 in Osmanien in Akka interniert. Dort schuf er sein Werk
Kitab-i Abdas (Hochheiliges Buch).
Sein Sohn Abbas Efendi (genannt Abdul Baha, Diener der
Herrlichkeit) verbreitete
die Lehre auf Reisen nach Ägypten, Europa und Amerika.
Danach leitete
dessen Sohn Shogi Efendi die Religionsgemeinschaft bis zu
seinem Tode 1957.
Die Baha'i Religion hat ungefähr 3 Millionen Mitglieder,
davon rund
4000 in Deutschland. Die Baha'i berufen sich auf die
Propheten Zarathustra,
Jesus, Mohammed und Baha Ullah. Es können noch weitere
folgen.
Die Baha'i Kirche kennt kein Gottesdienstliches Ritual. Am
Vorabend des ersten
ihrer 19 Monate zu 19 Tagen versammeln sich die Gläubigen
und es werden
Lesungen aus der Bibel, dem Koran und der Kitab-i Abdas
gehalten. Man hält
ein gemeinsames Mahl. Die Gläubigen sind gleichberechtigt, es gibt keine Unterscheidung nach Geschlecht ,Rasse oder Nation. Man verfolgt Ziele wie den Weltfrieden, allgemeine Erziehung, eine Weltsprache und eines Weltgerichtshofes. Die Baha'i fasten im letzten ihrer 19 Monate, beten mehrmals täglich und enthalten sich Alkohol und Drogen. In der islamischen Republik Iran kam es zu Verfolgungen der Baha'i. Die Baha'i sehen ihre Religion vernunft- und wissenschaftsgemäß. Ihr Gott ist transzendent. Kritik: Gut ist, dass die Gläubigen gleichberechtigt sind, auch Männer und Frauen. Positiv ist auch der Bezug auf den Weltfrieden. Ich kenne die Baha'i zu wenig, um mir ein abschließendes Urteil erlauben zu können. |
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Literatur:
Brockhaus Enzyklopädie, Band Apu - Bec, 19. Auflage 1987
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Erstellt am 7.12.2001, Version vom 4.11.2017, Johannes
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